Ende Juli habe ich bereits über die Stagefright-Lücke berichtet, Anfang August dann über meine Hoffnung, dass diese Lücke vielleicht zu einem Umdenken bei den doch recht schleppenden, wenn überhaupt stattfindenden Android-Updates führen würde.

Stagefright: Eine gravierende Sicherheitslücke in Android
Stagefright: Endlich geschlossen?

Zunächst sah es so aus, als ob sich wirklich etwas bewegen würde. Google versprach schnellere Updates, doch mit Ausnahme der Nexus-Geräte erreicht Google die betroffenen Geräte nicht direkt. Erst die Hersteller, gegebenenfalls sogar erst die Telefondienst-Provider, können die Updates in angepasster Form weiterreichen.

Samsung hat einen monatlichen Patchday versprochen. Mein Galaxy Tab 4.10 wartet aber weiterhin darauf. Bis heute liegt diese Lücke weit offen.

Mein Motorola Moto G der ersten Generation (2013) hat nun aber gestern tatsächlich ein Update auf Android 5.1 erhalten, ausdrücklich mit dem Hinweis, dass Stagefright dadurch geschlossen würde.

Ein Test nach dem Update mittels der bereits vorgestellten Testprogramme ergab, dass CertifiGate tatsächlich geschlossen ist, aber immer noch zwei der zu Stagefright gehörenden Lücken offen sind. Es waren ja nach den ersten Lücken weitere Ausnutzungswege gefunden worden, die der Scanner auch jetzt noch nicht als geschlossen ansieht.

Als weiteren positiven Nebeneffekt bemerke ich immerhin, dass sich die Facebook-App jetzt wieder ohne vorherige Deinstallation updaten lässt und dass das System anscheinend nicht mehr nach einiger Benutzung unerträglich langsam wird. Ich war schon drauf und dran, das Telefon entweder mit Cyanogen Mod auszustatten oder ein anderes zu kaufen.

Trotzdem bin ich weiterhin der Meinung, dass die Update-Politik von Android eine allgemeine Überarbeitung benötigt, und das nicht nur für Geräte der Zukunft.

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