Ein paar Fakten über Schadsoftware

Um Schadsoftware ranken sich Mythen und Aberglauben, als seien Viren und Trojaner Werke einer überbordenden Genialität, die sich über alle Grenzen hinwegsetzen kann. Dieser Beitrag und die darin verlinkten Artikel sollen dabei helfen, die Realität der Schadsoftwareindustrie zu verstehen und Horrormeldungen und Verunsicherung durch Fakten zu ersetzen.

Antivirensoftware: Freund oder Feind?

Antivirensoftware wird immer mehr selbst zu einem Problem, statt das Schadsoftwareproblem zu lösen. Unter Windows mag sie ihre Berechtigung haben, aber unter allen anderen Systemen sollte man sich nicht mit Antivirensoftware belasten. Stattdessen gilt es, eigene Grundkompetenz auf dem Gebiet der IT-Sicherheit zu entwickeln, um manipulative Angriffe als solche zu erkennen.

Höchst professionelles Phishing: Barclaycard-Inhaber aufgepasst!

Eine aktuelle Phishing-Kampagne hat es auf Barclaycard-Kundendaten abgesehen. Die Kampagne ist gut gemacht und wirkt sehr glaubwürdig. Der Angriff wird gut verschleiert. Schauen Sie sich dieses Beispiel gut an, um selbst nicht auf solche Phishing-Versuche hereinzufallen.

Satan ist unter uns: Klick dir deinen eigenen Erpressungstrojaner

Satan ist ein Baukasten für Erpressungstrojaner, der kostenlos benutzt werden kann und neben dem Trojaner selbst auch gleich den Downloader generiert und die Infrastruktur für die sichere Abwicklung der Lösegeldzahlung bereitstellt, und das alles für 30% des Erlöses. Schöne neue Schadsoftwarewelt.

Fehler der Vergangenheit

Microsoft Windows ist das einzige nicht auf Unix basierende Betriebssystem mit erwähnenswerter Verbreitung. Es existiert fast ausschließlich im Bereich der Desktop-PCs und Notebooks. Während unixoide Systeme Netzwerk, Benutzerverwaltung und Rechteverwaltung von Grund auf implementiert haben, sind diese Dinge in Windows nachträglich eingeführt worden. Infolgedessen sind Windows-Benutzer zur Bequemlichkeit erzogen worden. Dies ist einer der Hauptgründe für dei aktuelle Sicherheitsmisere in der IT, vor allem -aber nicht nur- unter Windows.

Wie man sein E-Mail-Konto für Kriminelle öffnet

Per Phishing-E-Mail werden Zugangsdaten für E-Mail-Konten eingesammelt, um diese dann dazu zu benutzen, Spam oder Schadsoftware an weitere Adressen zu senden. Diese Adressen können auch aus dem Adressbuch der gekaperten E-Mail stammen, so dass Empfänger der E-Mail sie für glaubwürdig halten können.

Hummingbad: Bereits 0,553% aller Android-Geräte infiziert!

Reißerische Überschriften mit hohen Zahlen nutzen die Besorgnis der Leser, um sie zum Öffnen und Lesen der Artikel zu bewegen. Aber wenn man die Zahlen hinterfragt und ihr Umfeld studiert, stellt man oft fest, dass es sich um einen Sturm im Wasserglas handelt. So auch bei der aktuellen Berichterstattung zu der Schadsoftware Hummingbird für Android.

Schwere Sicherheitslücke in LibreOffice belegt den Wert des Linux-Update-Systems

In Libre Office wurde eine schwere Sicherheitslücke gefunden, die mit großer Sicherheit sehr bald ausgenutzt werden wird. Während Windows-Benutzer sich um ihre Updates selbst kümmern müssen, werden Linux-Anwender bereits mit Update-Versionen versorgt. Auch deshalb ist Linux das bei weitem sicherere System.